Sonntag, 24. Februar 2008

Paprikapizza


Hmmm! Am letzten Wochenende gab es eine köstliche Pizza, mit erlesenem Gemüse und einer sehr raffinierten Sauce – in den Hauptrollen: im Ofen geröstete rote Paprikaschoten und gebackener Knoblauch. Die Pizza-Anregung sowie das Original-Saucenrezept hatte ich im Blog von The Vegan Visitor bereits vor einigen Wochen erspäht und den festen Vorsatz gefasst, bald zur Tat zu schreiten. Das Ergebnis war so umwerfend gut, dass eine Neuauflage in Kürze wahrscheinlich scheint, möglicherweise mit anderen Gemüsevariationen obendrauf. Was aber auf jeden Fall super ist und unverändert beibehalten wird, ist die Idee, den Pizzaboden kurz (!) vorzubacken. Auf diese Weise wird er schön leicht und knusprig und weicht nicht durch.

- das Rezept reicht für 4 Pizzen mit ca. 25 cm Durchmesser -

für den Teig:

1 ½ Päckchen frische Hefe
1 TL Zucker
150-200 ml warmes Wasser
ca. 700 g Mehl (Type 550)
1 TL Salz
2 EL Olivenöl
1 TL Basilikum (getrocknet)
1 TL Oregano (getrocknet)

Hefe und Zucker im warmen Wasser auflösen, 10 Minuten abgedeckt an einem warmen Ort stehen lassen (darauf achten, dass die Schüssel ausreichend groß ist – die Mischung wird sehr schaumig).
In einer weiteren Schüssel in der Zwischenzeit 500 g Mehl mit dem Salt vermischen. Die Hefemischung und das Olivenöl zugeben und verkneten. Nach und nach das restliche Mehl zugeben und unterkneten, bis der Teig nicht mehr klebrig ist. Den Teig noch einige Minuten weiter kneten, dann vierteln und 4 Kugeln daraus rollen. 30 Minuten gehen lassen.

Den Ofen auf 220 ºC vorheizen und Backbleche mit Backpapier auslegen. Die Teigkugeln zu 4 runden, dünnen Pizzaböden mit etwa 25 cm Durchmesser ausrollen. Auf die Backbleche legen und 2-3 Minuten im vorgeheizten Ofen backen. Herausnehmen, mit der Sauce (Rezept siehe unten) bestreichen und weitere 2-3 Minuten im Ofen backen. Wieder herausnehmen und mit Gemüse nach Wahl belegen (-ha!! Endlose Möglichkeiten!! Für die hier gezeigte Version jedoch: siehe noch weiter unten.). Mit etwas Salz und Pfeffer würzen und mit 1 TL Olivenöl beträufeln. Im Ofen in 10-12 Minuten fertig backen. Der Teig soll knusprig-gebräunt sein und das Gemüse gar.

für die Sauce:


Den Ofen auf 220 ºC vorheizen.
4 rote Paprikaschoten putzen und halbieren. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und zwar so, dass die Schale nach oben zeigt.
1 große Knolle (!) Knoblauch waschen, die ganz äußere Schale abziehen und von der Spitze der Knolle ca. ½ cm mit einem scharfen Messer abschneiden (so kann man später den gebackenen Inhalt leicht herauspressen). In Alufolie wickeln, oben gut verschließen und zu den Paprikaschoten auf das Blech legen. Alles zusammen im Ofen backen, bis der Knoblauch sehr weich ist (Dauer ca. 45-50 Minuten) und die Schale der Paprikaschoten schwarz wird und Blasen wirft (geht etwas schneller!).

Die gerösteten Paprikaschoten in einen Plastik-Gefrierbeutel geben, verschließen und 10 Minuten liegen lassen. Dann die Paprika herausnehmen, die Haut abziehen und die Paprikahälften in Würfel schneiden. In eine Plastikschüssel geben.


Den gebackenen Knoblauch abkühlen lassen, aus der Alufolie nehmen und den Inhalt der Knoblauchzehen herauspressen. In die Schüssel zu den Paprikawürfeln geben.

folgende Zutaten hinzufügen und alles mit dem Stabmixer glatt pürieren:

3 EL Kapern
1-2 EL Olivenöl
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
evtl. etwas Salz

Unser Belag am vergangenen Samstag - hier abgebildet:


- frischer Spinat, in Olivenöl mit etwas Knoblauch gedünstet und mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer verfeinert
- ebenfalls in Olivenöl gebratene Austernpilze, mit Salz und Pfeffer gewürzt
- kleingeschnittene halbgetrocknete Tomaten
- frische grüne Paprikastreifen
- Kalamata-Oliven (entsteint)
- nach dem Backen noch einige Blättchen frisches Basilikum drüber streuen

Dazu: Salat und Rotwein. Guten Appetit!

Sonntag, 17. Februar 2008

Wärmende Kohlrabicremesuppe

Nach einem ausgedehnten Spaziergang in winterlicher Frischluft ist eine cremige Gemüsesuppe genau das Richtige - sie wärmt den Magen und die ausgekühlten Fingerspitzen im Handumdrehen wieder auf. Und lecker ist sie außerdem! Getoastete Ciabattascheiben passen gut dazu.


– für 4 Personen

für die Suppe:

Rapsöl
1 Knoblauchzehe, gepresst
2 kleine Stangen Lauch, in feine Ringe geschnitten
2 Stangen Sellerie, in feine Scheiben geschnitten
2 EL frische Rosmarinnadeln, klein geschnitten
Blätter von 5 Zweigen Thymian
Weißwein zum Ablöschen
10-12 kleine Kartoffeln (vorwiegend festkochend), gewürfelt
4 Kohlrabi, gewürfelt, sowie nach Möglichkeit die Kohlrabiblätter, fein geschnitten
1 l Gemüsebrühe (ggf. mehr)
1 kräftige Prise frisch gemahlene Muskatnuss
1 Prise Cayennepeffer
Salz
frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
2 EL frische Petersilie, klein geschnitten

für die Cashewcreme:


100 g Cashewkerne
250 ml Wasser (ggf. etwas mehr)


Zubereitung:

Das Rapsöl erhitzen und Knoblauch, Lauchringe und Stangensellerie darin andünsten. Rosmarin und Thymian zugeben und weiter dünsten. Mit Weißwein ablöschen. Kartoffelstücke und Kohlrabigemüse zugeben und kurz andünsten. Die Gemüsebrühe zugießen und alles kochen, bis das Gemüse weich ist. Evtl. weitere Brühe zugeben. Kurz vor Kochende die Petersilie zugeben.

In der Zwischenzeit die Cashewcreme zubereiten. Dafür die Cashewkerne in ein hohes Plastikgefäß (möglichst mit Deckel, sonst ein sauberes Küchentuch verwenden, um das Gefäß abzudecken) geben und mit etwas Wasser bedecken. Mit einem Stabmixer grob pürieren (Vorsicht, laut!), dann nach und nach mehr Wasser angießen und weiter pürieren, bis die Masse glatt und dickflüssig ist.

Wenn das Gemüse weich gekocht ist, die Suppe mit einem Stabmixer grob pürieren, so dass ein Teil des Gemüses stückig bleibt. Mit Muskat, Cayenne- und schwarzem Pfeffer und Salz abschmecken. 1/3 bis die Hälfte der Cashewcreme unterrühren. Die Suppe auf vorgewärmte Teller schöpfen, dabei pro Portion mit 1-2 EL Cashewcreme verzieren.